Viele Gründer:innen unterschätzen den Aufwand für eine Website – oder sie machen den Fehler, nur auf den Preis zu schauen. Doch die wichtigste Ressource beim Webseiten-Projekt ist nicht das Geld, sondern die Zeit. Wer von Anfang an sauber strukturiert, spart am Ende Kosten, Nerven und vermeidet Verzögerungen beim Launch.
Wie viel Zeit braucht eine Website wirklich?
- One-Pager / Landingpage (MVP für Neugründer:innen): ca. 1–3 Wochen
- Standard-Website für KMU / Kanzlei (5–12 Seiten): ca. 2–5 Wochen
- Größere Website mit Blog/Case-Bereich & mehreren Services: ca. 8–12+ Wochen
Inhalte vorbereiten – die größte Zeitersparnis
Eine Website lebt von Texten, Bildern und einer klaren Botschaft. Wer früh weiß, welche Leistungen gezeigt werden sollen und wie das Unternehmen wirken möchte, beschleunigt das Projekt enorm.
Praxis-Tipp: Erstellen Sie ein Mini-Briefing für jede Seite: Ziel, Zielgruppe, Nutzen, Call-to-Action und 1–2 Kernkeywords. So vermeiden Sie „Wir brauchen noch schnell einen Text“-Schleifen kurz vor dem Launch.
💡 Einblick aus unserer Praxis bei agentur.studio: Wir arbeiten mit einer Content-first-Strategie – erst wenn die Kernbotschaften klar sind, entwickeln wir Design und Struktur. Das spart Zeit und Geld.
Technik richtig aufsetzen – unsichtbar, aber entscheidend
Eine Website ist nicht nur eine schöne Fassade. Damit sie langfristig funktioniert, muss die Technik stimmen.
- Schnelle Ladezeiten: Nutzer springen sonst ab (jede Sekunde Verzögerung kann die Conversion enorm senken).
- Saubere Struktur: Google versteht die Seite besser, SEO wirkt nachhaltiger.
- Sicherheit & DSGVO: SSL, Updates, lokale Schriftarten, Cookie-Banner – Pflicht für Gründer.
Responsives Design: Website muss auf Smartphone, Tablet und Desktop gleich gut laufen.
💡 Exklusiv: Viele Gründer unterschätzen Ladezeiten. Ein Bild, das nicht optimiert ist, kann allein die gesamte Website verlangsamen. Deshalb setzen wir bei agentur.studio konsequent auf moderne Formate wie WebP und auf Performance-Tests vor dem Go-Live.
Design & Nutzererlebnis – Don’t make me think
Eine gute Website ist nicht die, die am meisten „Wow“ auslöst, sondern die, die sofort verständlich ist.
Das bedeutet:
- Klare Navigation ohne Fachjargon.
- Eindeutige Buttons statt Kreativsprache („Jetzt Erstgespräch sichern“ statt „Los geht’s“).
Aufgeräumte Seiten, die auch im schnellen Überfliegen funktionieren.
💡 Einblick: In unseren Projekten nutzen wir einfache Usability-Tests: Drei echte Nutzer bekommen drei Aufgaben (z. B. „Vereinbaren Sie einen Termin“). Wenn sie nicht sofort ans Ziel kommen, überarbeiten wir das Design. Schnell, pragmatisch, effektiv.
Lean UX – lieber schlank starten als perfekt warten
Der klassische Fehler vieler Gründer:innen: Sie investieren Monate in die „perfekte Website“ – mit allen möglichen Unterseiten, Funktionen und Designideen. Das Problem: Bis die Seite fertig ist, hat sich oft schon etwas geändert – im Markt, in der Positionierung oder in den eigenen Angeboten.
Unser Tipp: Dreh diesen Prozess um:
- Statt lange zu planen, entwickelt man kleinere Versionen („MVPs“ – Minimum Viable Products).
- Diese werden schnell veröffentlicht, getestet und anhand von Nutzerfeedback verbessert.
- Der Fokus liegt nicht auf endlosen Präsentationen, sondern auf Ergebnissen, die echten Nutzen liefern.
Beispiel für Gründer:innen:
Eine Rechtsanwaltskanzlei möchte online Mandanten gewinnen. Statt gleich eine 15-seitige Website mit Blog, Teamvorstellung, allen Rechtsgebieten und News aufzubauen, startet sie mit einem One-Pager:
- Klare Vorstellung (Wer sind wir?)
- Angebot (z. B. Gründungsberatung für GmbHs)
- Call-to-Action (Kontaktformular, Telefonnummer)
Mit dieser Basis ist die Kanzlei sofort online sichtbar. Danach können Schritt für Schritt weitere Seiten ergänzt werden: FAQs, Blogartikel, Cases, Teamvorstellung.